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Aus Anlass des Adolf Cluss Projekts 2005: Ein speziell abgefüllter Heilbronner Lemberger des Jahrgangs 2004


Cluss und der Wein

Wenn die Heilbronner Weingärtner im Jahr 2005 zu Ehren von Adolf Cluss einen Cluss Wein ausschenken, so stehen sie durchaus auch in der Tradition der Familie Cluss. Vor allem Heinrich Cluss (1792-1857), der Vater von Adolf Cluss, betrieb neben seinem Baugeschäft intensiv Weinbau. Er erwarb in der Klostergasse neben dem Haus der Familie eine Kelter mit großer Weinpresse und ausgedehnten Kelleranlagen (die heute noch existieren). Cluss führte auch neue Rebsorten ein - er "ließ 1835 und 1836 den oberen in der Sandsteinregion des Wartberges liegenden Weinberg mit einer in Heilbronn noch unbekannt gebliebenen Traubenart bestocken, die er aus dem Taubergrunde kommen ließ, wo man sie Grob- und Süßroth nennt. Der Süßroth, auch Franke [...] genannt, reift früh und hat schwarzblaue, süße, etwas gewürzhafte Beeren."

Bei der "Versammlung deutscher Wein- und Obstproducenten" im Jahr 1846 in Heilbronn wurde auch ein Rotwein von Heinrich Cluss prämiert (ein "Trollinger mit den Trebern von Clevner vergährt"), und auch Adolf Cluss selbst schätzte den Rotwein seines Vaters sehr. Er schreibt 1854 an Joseph Weydemeyer in New York: "Anliegend alles auf den Wein bezügliche. (...) Wie viel das Fäßchen hielt, hat mir mein Alter (Esel) nie geschrieben; ich weiß blos, daß es ein famoser 1846er rother Neckarwein (eigenes Gewächs des Alten) ist."

Heilbronner Stiftsberg Lemberger 2004. Erzeugerabfüllung der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg. 0,75 l Flasche

 

 

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